Eine Metropolregion (in der Schweiz meist Metropolitanraum) ist der stark verdichtete Ballungsraum einer Metropole. Metropolregionen werden als Motoren der sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes betrachtet.
Europäische Metropolregionen (EMR) besitzen auf Europa bezogen Schlüsselrollen für diese Entwicklung. In Deutschland wurden Metropolregionen erstmals 1995 durch die Ministerkonferenz für Raumordnung definiert. Der Begriff Europäische Metropolregion ist nicht mit dem Begriff Europaregion (Euregio) zu verwechseln, mit dem Regionen bezeichnet werden, die auf dem Gebiet von mindestens zwei Staaten liegen. Eine Euregio wird nur selten Metropolregion genannt.
Im Gegensatz zu einer Agglomeration, die aus einer Kernstadt und ihrem suburbanen, dicht bebauten Vorortbereich (umgangssprachlich Speckgürtel) besteht, ist der Begriff der Metropolregion weiter gefasst und schließt auch große ländliche Gebiete mit ein, die mit den Oberzentren der Region durch wirtschaftliche Verflechtungen oder Pendlerströme in enger Verbindung stehen. Großstädte, die für ihr Umland ähnliche Funktionen wie die Metropolen übernehmen, jedoch mit ca. 100.000 bis 300.000 Einwohnern erheblich kleiner sind, werden als Regiopole bezeichnet. Analog wird ihr Verflechtungsbereich Regiopolregion genannt.
Quellen
Seite „Metropolregion“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. Juli 2016, 06:49 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Metropolregion&oldid=156574314 (Abgerufen: 23. August 2016, 13:42 UTC)
Weblinks
Liste der größten Metropolregionen der Welt