Trabantenstädte (auch Trabantensiedlung) sind Vororte einer größeren Stadt, die aber, im Gegensatz zur Satellitenstadt, nicht eigenständig sind, sondern hauptsächlich aus Wohngebieten für Pendler bestehen und sich durch eine geringe Arbeitsplatzdichte auszeichnen.
Sie besitzen wenig eigene Infrastruktur, die sich auf rudimentäre eigene Funktionen beschränkt, etwa auf Einzelhandelsgeschäfte des täglichen Bedarfs und Schulen.
Trabantenstädte sind eine neuzeitliche Erscheinung – sie wurden und werden gebaut, um den Wohnraumbedarf für die Kernstadt decken zu können. Gleiches gilt auch für die Schlafstadt, die aber im Gegensatz zu den beiden anderen Stadttypen nicht zwingend Resultat einer geplanten Entwicklung ist.
Anschaulich betrachtet ist eine Satellitenstadt eine vollwertige eigene Kleinstadt im Umfeld einer großen Stadt. Währenddessen ist die Trabantenstadt eher eine Schlafstadt, die sehr viele Einwohner morgens in Richtung große Stadt verlassen und in die sie nach der Arbeit zurückkehren. Beide Stadtformen sind somit zwar im Umfeld einer größeren Stadt angesiedelt, stellen von der Grundidee her aber unterschiedliche Konzepte dar.
Trabantenstädte und -siedlungen entstehen oft auf der „grünen Wiese“, das heißt auf Flächen, die zuvor nicht zum Siedlungsbereich der Stadt oder der Gemeinde gehörten.
Quellen
Seite „Trabantenstadt“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 5. Juli 2016, 20:13 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Trabantenstadt&oldid=155900152 (Abgerufen: 23. August 2016, 13:12 UTC)