Eine Stadt (von althochdeutsch stat ‚Standort‘, ‚Stelle‘; etymologisch eins mit Statt, Stätte; vgl. dagegen Staat) ist eine größere, zentralisierte und abgegrenzte Siedlung im Schnittpunkt größerer Verkehrswege mit einer eigenen Verwaltungs- und Versorgungsstruktur. Damit ist fast jede Stadt zugleich ein zentraler Ort.
Städte sind aus kulturwissenschaftlicher Perspektive der Idealfall einer Kulturraumverdichtung und aus Sicht der Soziologie vergleichsweise dicht und mit vielen Menschen besiedelte, fest umgrenzte Siedlungen (Gemeinden) mit vereinheitlichenden staatsrechtlichen oder kommunalrechtlichen Zügen wie eigener Markthoheit, eigener Regierung, eigenem Kult und sozial stark differenzierter Einwohnerschaft. Das Letztere unterscheidet sie von Lagern wie Arbeitslagern, Straflagern, Winterquartieren von Heeren, das Erstere zum Beispiel vom Dorf.
Die Wissenschaft, die sich mit der Erforschung der Stadt in ihren Facetten befasst, ist die Urbanistik.
Großstädte sind nach einer Begriffsbestimmung der Internationalen Statistikkonferenz von 1887 alle Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern.
Die weiteren damals getroffenen Definitionen sind die „Landstadt“ mit weniger als 5.000 Einwohnern, die „Kleinstadt“ mit unter 20.000 Einwohnern sowie die „Mittelstadt“ mit unter 100.000 Einwohnern.
Städte mit mehr als 1.000.000 Einwohnern werden auch als „Millionenstädte“ oder „Metropolen“ und noch größere Agglomerationen manchmal als „Megastädte“ bezeichnet.
Quellen
Seite „Stadt“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. August 2016, 20:14 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stadt&oldid=157216022 (Abgerufen: 22. August 2016, 16:49 UTC)
Seite „Großstadt“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Juni 2016, 08:54 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gro%C3%9Fstadt&oldid=155280868 (Abgerufen: 24. August 2016, 06:24 UTC)
Weblinks