Eine Zeitzone wird durch diejenigen Teile der Erdoberfläche gebildet, in denen die gleiche, staatlich geregelte Uhrzeit und das gleiche Datum, also die gleiche Zonenzeit gilt. In direkt benachbarten Zeitzonen ist die Uhrzeit meistens eine Stunde zurück (Westen) beziehungsweise voraus (Osten).
Damit sich die Uhrzeiten zwischen benachbarten Zeitzonen praktischerweise um je eine Stunde unterscheiden, entstehen 24 Zeitzonen. Da die östliche und westliche Grenze der Staaten nirgends einem Längengrad folgt und die wenigen Nord-Süd-verlaufenden innerstaatlichen Gebietsgrenzen (z. B. in Australien) nirgends 15° geographische Längendifferenz haben, existiert außer über den Ozeanen nirgends der Idealfall einer sich mit einem Kugelzweieck von Pol zu Pol der Erde deckenden Zeitzone.
Dass die Uhrzeit an den Zonengrenzen ± ½ Stunde von der mittleren Sonnenzeit in der Zonenmitte, deren Uhrzeit Zonenzeit wäre, abweicht, kommt nicht vor. Die realen Zeitzonen haben ausgefranste westliche und östliche Ränder. Die in ihnen geltenden Uhrzeiten weichen von den mittleren Sonnenzeiten der Zonenmitte ab (manchmal entsprechen sie sogar derjenigen eines außerhalb liegenden Längengrads, wie z. B. in Argentinien, Frankreich, Island und Spanien).
Die meisten Staaten haben eine von den 24 Uhrzeiten (1 Uhr bis 24 Uhr), die sich ganzzahlig auf den international vereinbarten Nullmeridian (Greenwich) beziehen, gewählt. Es gibt allerdings auch Ausnahmen, bei denen die Uhrzeit innerhalb dieses Rasters um eine viertel oder halbe Stunde verschoben ist (viertel: Nepal, ein kleines Gebiet in Australien; halb: Afghanistan, Iran, Indien, Sri Lanka, Nordkorea, ein Teil Australiens und andere).
Durch die Anwendung der Sommerzeit können in einer Zeitzone zwei Zonenzeiten vorkommen: Normal-(/Winter-) und Sommerzeit.
Quellen
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